Die Sonne schien den Besucherinnen und Besuchern warm ins Gesicht, als am 1. September in Herrnhut der Tag der Schöpfung eröffnet wurde. Eingeladen hatte die ACK Sachsen gemeinsam mit dem Bistum Dresden-Meißen und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Gastgeberin war die Herrnhuter Brüdergemeine. Gemeinsam mit dem Ev.-Luth. Kirchenbezirk Löbau-Zittau, der katholischen Pfarrgemeinde vor Ort und dem Christlichen Zentrum war dieser Tag vorbereitet worden. Schon am frühen Morgen startete eine Gruppe von 40 Aktiven zu einer Baumpflanzaktion in den Herrnhuter Kirchenwald. Eine kleine Wandergruppe machte sich vormittags auf den Weg zur Spreequelle auf dem Kottmar. Die katholische Pfarrgemeinde öffnete ihren Kirchsaal als einen Raum der Stille. Um 11 Uhr wurden im Garten des Voigtshofes (Kirchenamt der Evangelischen Brüderunität) an drei Bäumen Tafeln enthüllt: Bäume für Jan Hus und Martin Luther. Ein dritter Baum war ein Geschenk der ACK Deutschland von der ersten Feier des Tages der Schöpfung 2010. Die Äpfel dieses Baumes leuchteten als wunderbare „ökumenische“ Früchte in der Sonne.
Um 14 Uhr eröffnet Pfarrerin Benigna Carstens, EBU, den Tag der Schöpfung und begrüßte die Gäste. OKR Friedemann stellte den Tag der Schöpfung als Projekt der ACK Deutschland vor und grüßte von deren Ökumenischer Centrale. „Aufgeweckte Gartenklänge“ erfreuten mit einem bunten musikalischen Programm, bei dem nicht nur Trompeten, sondern auch Gießkannen und Gartenschläuche zum Einsatz kamen. In einem kurzem Podium informierten die Umweltbeauftragten der beteiligten Kirchen über Projekte des Klimaschutzes. Im Anschluss befassten sich zwei Workshops mit den Fragen, was Kirchgemeinden und was Einzelne für die Bewahrung Schöpfung tun können. Schülerinnen und Schüler der Zinzendorfschulen empfingen die Gäste und zeigten ihren Schulneubau der mit dem Gold Standard für nachhaltiges Bauen errichtet wurde. Eine Schülergruppe von Young Climate Action for World Heritage präsentierte ihre Projekte. An Ständen im sogenannten Herrschaftsgarten konnten sich Besucherinnen und Besucher über weitere Projekte informieren. Um 18 Uhr versammelte sich eine große Gemeinde zum ökumenischen Gottesdienst, der als Junger Gottesdienst von Jugendlichen gestaltet wurde. Dabei vertraten Pfarrerin Christine Pietsch, Niesky, die ACK Sachsen, Generalvikar Andreas Kutschke das Bistum Dresden-Meißen und OLKR Dr. Thilo Daniel die sächsische Landeskirche. Pfarrer Daniel Huth von der Herrnhuter Diakonie gestalte gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena die Predigt. Die Band Mosaik sorgte für die musikalische Begleitung. Nach dem Gottesdienst sangen und musizierten Kirchenchöre und Posaunenchöre. Erst dann setzte der Regen ein. Nach einem erlebnisreichen und durchweg sonnigen Tag war mit Händen zu greifen, dass auch der Regen eine gute Gabe der Schöpfung ist.
]]>Damit ihr das Leben in Fülle habt – Unter diesem Motto lädt die ACK Sachsen gemeinsam mit Landeskirche und Bistum am Freitag, den 1. September 2023, zum diesjährigen Tag der Schöpfung nach Herrnhut ein.
Gastgeberin ist die Evangelische Brüderunität, Herrnhuter Brüdergemeinde.
In ökumenischer Gemeinschaft wurde ein vielfältiges Programm vorbereitet. Hauptveranstaltungen sind die Eröffnung 14:00 Uhr mit der Musikgruppe „Aufgeweckte Gartenklänge“, der Junge Gottesdienst 18:00 Uhr und das Abendkonzert 19:30 Uhr.
Der Tag ist weiter gefüllt mit geführten Wanderungen und Spaziergängen, Workshops und Gesprächsrunden und mit reichhaltigen Imbissangeboten – Leben in Fülle eben. Alle Veranstaltungen sehen Sie auf dem beigefügten Programmflyer. Die Veranstaltungen finden, wo nicht anders vermerkt, im Garten der Diakonie statt.
(Flyer zum Ökumenischen Tag der Schöpfung 2023 - klicken Sie auf das Bild zum Herunterladen)
(Plakat zum Ökumenischen Tag der Schöpfung 2023 - klicken Sie auf das Bild zum Herunterladen)
]]>Christinnen und Christen aus Radeberg und aus anderen Orten des Dresdner Umlandes trafen sich am Buß- und Bettag am 16. November zu einem Ökumenischen Thementag. Die Initiative Ökumenischer Weg hatte gemeinsam mit der ACK Sachsen, der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und dem Bistum Dresden-Meißen eingeladen. Unter dem Motto „Zusammen: Halt – Auf dem Weg des Friedens“ gab es einen Stationenweg, der auf dem Marktplatz der sächsischen Kleinstadt begann. Die zweite Station war die Evangelische Stadtkirche, wo sich eine große Gemeinde zum Gottesdienst zusammenfand. In der Predigt betonte OKR Friedemann Oehme, dass wir angesichts der Klimakrise und der Kriege in der Welt sowohl unserer Verzweiflung als auch unserer Hoffnung Raum geben sollen. Der Glaube an Christus, der am Kreuz Frieden gestiftet hat, ermöglicht Vergebung und Versöhnung und ist Grund unserer Hoffnung. Als Zeichen des Zusammenhalts verknüpften die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher bunte Stoffbänder und zogen so miteinander verbunden von der Kirche zum Gemeindehaus. Die dritte Station war der Gedenkort für die Opfer des 1. Weltkrieges. Der 94-jährige Adventist Lothar Reiche berichtete, wie er im Januar 1945 eingezogen wurde, zur Wehrmacht kam und dort zum Kriegsende Traumatisches erlebte – ein eindrucksvolles Zeitzeugnis. An der vierten Station im Röderpark gedachten die Teilnehmenden der Opfer von Krieg, Vertreibung und Terror. Der Weg führt dann zur katholischen Kirche, wo Altbischof Joachim Reinelt einen Vortrag zum Thema des Tages hielt. Reinelt verwies auf den Friedensappell der Religionen, der kürzlich in Rom veröffentlicht wurde. Dort wurde betont, dass die globalisierte Welt zu einer Familie der Völker werden solle und dass sich die Glaubenden in aller Welt geistlich verbinden mögen. „Keiner kann sich allein retten, kein Volk, niemand“ so der Altbischof. Damit wurde für das Thema Zusammenhalt ein weiter Horizont eröffnet. Mit einer Andacht in der katholischen Kirche endete der Ökumenische Thementag.
Lothar Reiche spricht als Zeitzeuge (rechts Apostel Gert Loose, links der Friedensbeauftragte der EVLKS, Michael Zimmermann
An einem Hirtenstab wurden die Themen der einzelnen Stationen sichtbar.
Altbischof Joachim Reinelt vom Bistum Dresden-Meißen bei seinem Vortrag
]]>Nach sechsjähriger Periode konstituierte sich die Konferenz der ACK Sachsen neu. Dazu trafen sich am 10. November 2022 alte und neue Delegierte zur Herbstkonferenz in den Räumen der Elim-Gemeinde (Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden) in der Dresdner Neustadt. Etwa die Hälfte der Delegierten wurden neu von ihren Kirchen zur Mitarbeit beauftragt. Nachdem der bisherige Vorsitzende, Apostel Gert Loose (Apostolische Gemeinschaft), den Bericht des Vorstandes vorgelegt hatte und die Entlastung durch die Konferenz erteilt wurde, wählten die Delegierten den neuen Vorstand. Den Vorsitz hat nun Superintendent Christhard Rüdiger (Evangelisch-methodistische Kirche). Sein Stellvertreter ist Pfarrer Fabian Brüder (Evangelisch-reformierte Kirche). Die Geschäftsführung liegt wie bisher bei OKR Friedemann Oehme (Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens) und der Stellvertreterin Elisabeth Naendorf (Bistum Dresden-Meißen). Gert Loose wurde herzlich für sein großes Engagement als Vorsitzender der ACK gedankt. Er hatte fast fünf Jahre die Konferenz und den Vorstand geleitet und sich sehr für die multilaterale Ökumene in Sachsen eingesetzt.
Im thematischen Teil berichtete Friedemann Oehme von der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, die im September erstmals in Deutschland (Karlsruhe) stattgefunden hatte. Die Ökumene-Referentin der Tschechoslowakisch-Hussitischen Kirche überbrachte in einer Live-Schaltung herzliche Grüße aus Prag und schilderte ihre persönlichen Eindrücke von diesem großen ökumenischen Ereignis. Oehme ging näher auf die Erklärung der 11. Vollversammlung zur Einheit ein. Diese Erklärung reflektiert das Motto der Vollversammlung: Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt. Leitbild für den Weg zu sichtbarer Einheit ist die „Ökumene des Herzens“. Die Erfahrung des gemeinsamen Weges, der Begegnung und der Tischgemeinschaft sind stärker als formale Vereinbarungen. So heißt es in der Erklärung: „Die Antworten der Kirchen lassen die Sehnsucht nach einer Ökumene erkennen, in der wir uns ganz auf die Reise und an den Tisch begeben, ohne das Denken vom Gebet, das Gebet, vom Handeln oder das Handeln vom Denken zu trennen. … Wenn wir als Kirchen freundlich zueinander sind, einander herzlich willkommen heißen und in Aufrichtigkeit und Respekt eine tiefe und offensichtliche Freundschaft aufbauen … dann werden wir die Gnade finden, nach dem gemeinsamen Glauben zu suchen, nach der gemeinsamen Wahrheit, die unsere Trennungen überwinden wird.“ Dieser Impuls der ÖRK-Vollversammlung wurde den Delegierten mit auf den Weg gegeben, für eine gute Zusammenarbeit in der ACK und in der Ökumene vor Ort.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst der Delegierten und Vertreter in der Martin-Luther-Kirche schloss die Tagung. Dabei wurde auch des 30-jährigen Bestehens der ACK im Freistaat Sachsen gedacht. Der scheidende Vorsitzende, Gert Loose, hielt die Predigt zu Psalm 127 und zum Haus der Ökumene.
Dokumente der ÖRK-Vollversammlung sind unter www.karlsruhe2022.de/dokumente zu finden.
Apostel Gert Loose hielt die Predigt im Gottesdienst
Delegierte und Vertreter der ACK Sachsen vor der Martin-Luther-Kirche in Dresden
Fotos: Friedemann Oehme
]]>Die Initiative Ökumenischer Weg lädt gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Sachsen am 16. November zu einem Ökumenischen Thementag ein. Unter dem Motto ZUSAMMEN:HALT – Auf dem Weg des Friedens ist ein Stationenweg in Radeberg geplant. Beginn ist auf dem Marktplatz. Mit einem kurzen Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche erfolgt eine erste Station. Der Weg führt dann vorbei an zwei Gedenkstätten für die Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft. In der katholischen Kirche sammeln sich die Teilnehmenden zu einem Vortrag von Altbischof Joachim Reinelt. Mit einem Gottesdienst wird dort der Weg abgeschlossen. Am letzten Tag der Friedensdekade wollen wir uns auf diesen Weg des Friedens begeben.
(Klicken Sie bitte auf das Plakat, um es als PDF-Datei anzuzeigen/herunterzuladen.)
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