Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der universalen christlichen Kirche. Nach der Gründung 1865 in London kam es weltweit zu einer raschen Ausbreitung, in Deutschland seit 1886. In der Zeit des Nationalsozialismus war die Tätigkeit der Heilsarmee in der Öffentlichkeit untersagt. In Ostdeutschland, der ehem. DDR, wurde sie im März 1990 wieder zugelassen. In Sachsen ist die Heilsarmee in Leipzig, Chemnitz, Dresden und Meißen (Korps, Gemeinden) sowie in Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und Nossen (Vorposten) vertreten.
Neben der Verkündung des Evangeliums in Sälen und im Freien unterhält die Heilsarmee in Deutschland wie auch in anderen Ländern eine umfassende soziale Arbeit. Sie kümmert sich um Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer, Senioren und Suchtkranke. Die Gottesdienste stehen jedem offen. Die Heilsarmee ist keine geschlossene Gesellschaft.
In der Bundesrepublik Deutschland hat die Heilsarmee den Status einer „Körperschaft des öffentlichen Rechts“. Es gibt 48 Korps (Gemeinden) mit rund 2.000 Mitgliedern (Heilssoldaten), 41 soziale Einrichtungen und 166 Offiziere (ordinierte Geistliche). Das Nationale Hauptquartier für Deutschland befindet sich in Köln. Weltweit gibt es ca. 5.339 Korps (Gemeinden) und Vorposten sowie über 9.000 Sozialeinrichtungen einschließlich Schulen. Die Gesamtzahl der Offiziere (hauptamtlich) beträgt 25.716, die Gesamtzahl der Mitglieder rund 3 Millionen.
Adresse
Divisionshauptquartier
Fregestr. 13/14
12159 Berlin
Gemeinden in Sachsen
Horst-Menzel-Str. 5
09112 Chemnitz